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Wissen, was zählt
Wir laden Sie herzlich ein an den drei Gesprächsabenden und am Gottesdienst zu Texten aus dem Brief an die Galater teilzunehmen.
Montag, 2. Februar, 19.30 – 21 Uhr,
Nieblum, Pastorat (Wohldsweg 3)
„Leben aus dem Glauben“
mit Pastor Philipp Busch
Mittwoch, 4. Februar, 19.30 – 21 Uhr,
Wyk, Jugendkapelle (Süderstraße):
„Kinder Gottes“
mit Pastorin Hanna Wiechmann
Freitag, 6. Februar, 19.30 – 21 Uhr,
Süderende, Pastorat (Haus Nr. 1):
„Leben aus der Kraft des Geistes“
mit Pastor Dirk Jeß
Sonntag, 8. Februar, 10.15 Uhr,
Süderende, Kirche St. Laurentii:
Insel-Gottesdienst zur Bibelwoche
Veranstaltet durch die Ev.-Luth. Kirchengemeinden auf Föhr.[/vc_column_text][/vc_column_inner][vc_column_inner width=”1/2″][vc_single_image style=”vc_box_outline” border_color=”grey” img_link_target=”_self” img_size=”full” img_link_large=””][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_row_inner][vc_column_inner width=”1/1″][vc_column_text]
Einführung in den Galaterbrief
Möchten Sie die frühe Kirche und den Paulus persönlich kennen lernen? Dann sind Sie beim Brief des Apostels an die Christen in Galatien genau richtig: Dieses Schreiben erlaubt uns einen Einblick in die Situation des dritten Jahrzehnts nach Ostern (ca. 52-56 nC). Es ist die Zeit der großen Weichenstellungen. Noch gibt es die klare Unterscheidung von „Judentum“ und „Christentum“ nicht. Unzählige Fragen bedürfen der Klärung, seitdem einige Prediger der Jesusbewegung eine Grenze überschreiten: Sie wenden sich an Nichtjuden und laden sie ein, sich dem „neuen Weg“ anzuschließen, ohne erst Juden zu werden. Der Damm bricht und rasch entstehen z. B. auf dem Gebiet der heutigen Türkei gemischte Gemeinden. Jüdische und ehemals heidnische Christen leben und glauben zusammen als das, was manchmal viel zu romantisch „Urkirche“ genannt wird. Denn die Folgen der Öffnung für die Heiden sind für die Juden viel gravierender als vielleicht zunächst erwartet. das wirft Fragen auf: wird die Ausrichtung an der Tora über Bord geworfen oder nicht? wird das über Bord geworfen, was bisher (und letztlich bis heute) das Judentum ausmacht: die Ausrichtung des gesamten Lebens an der Tora, der Weisung in den Büchern des Mose. Paulus erklärt den Galatern, dass dieses „Gesetz“ nicht mehr ihre Basis sein kann und darf, weil es letztlich nur aufdeckt, wie und wo Menschen versagen. Sein „Evangelium“ baut auf eine neue Freiheit. Es ist keine Beliebigkeit, sondern das radikale Vertrauen darauf, dass Gott Menschen jeder Nation oder Religion schon „richtig gemacht“ hat, ehe solche Menschen es selbst mit dem Instrumentarium ihrer Tradition versuchen können. Diese Lösung vom jüdischen Gesetz ist ein Quantensprung für die Glaubenden, aber zugleich eine Provokation gegenüber den traditionellen Juden, auch innerhalb der Jesusbewegung. Das bekommen Paulus und mit ihm die Gemeinde in Galatien heftig zu spüren. Sein Ringen mit Gegnern und Autoritäten spiegelt sich in seinem Brief konkret und teilweise überraschend emotional.
Der Galaterbrief ist ein sehr ehrliches und authentisches Zeugnis der Kirchengeschichte, das heutige Christen immer wieder als Anfrage und Ermutigung lesen sollten.
Wolfgang Baur / Das Bibelwerk[/vc_column_text][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row]