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Im ruhigen Haven angelangt, schlumern neben ihren Eltern, die beyden Eheleute der gewesene Capt Jan Brarens und Antje J. Brarens Er, geboren in Oldsum, 40 jähriger glücklicher Seeman, wovon die letzten 18 Jahr Capt Hernach 8 Jahr Jurat u: Armenvorsteher, und 6 Jahr Schulpatron in dieser Gemeine starb den 4ten May 1841 alt 78 3/4 Jahr. Sie geboren in Süderende 47 Jahr in einer glüklichen Ehe gelebt, mit 3 Söhnen und 2 Töchtern gesegnet, starb den Uten Märtz 1830 alt 69 1/2 Jahr. Die Erndte ist wichtiger als die Aussaat.
Auf dieser Stele wird Jan und Antje Brarens (ursprüngl. Braren) gedacht.
“Im ruhigen Haven angelangt” bezieht sich vor allem auf Jan Brarens, der 40 Jahre zur See fuhr, davon die letzten 18 Jahre als Kapitän. Nach seiner Seefahrtszeit wurden ihm die verantwortungsvollen Ehrenämter eines Juraten, Armenvorstehers und Schulpatrons übertragen. Diese Stele wurde von Hay Jepken im unteren Teil abgeschliffen. Die bisherige Schrift (vermutlich erhaben) wurde durch die vertiefte Fraktur ersetzt. Die markante Verfärbung im unteren Teil zeigt, daß die Stele bis zu ihrer Umgestaltung nur bis zum Abschluß des unteren Ankerkreises aus dem Erdreich ragte.
Typisch für die Arbeit Jepkens ist das Symbol des Ankers häufig mit 2 Tauben besetzt und mit zwei seltsamen Verdickungen (aufgeschossene Tampen?) darüber – das er in Flachrelieftechnik ausführte.
Im erhaltenen Oberteil der Stele verblieb im Kreisfeld ein Wappen mit der allegorischen Darstellung der Hoffnung (Frau mit Anker und einer Taube, dem Seelenvogel auf der erhobenen Linken), eingerahmt von Akanthusranken.
Zum Anker als Symbol, vergl. Hebräer 6, 18-19: So sollten wir einen starken Trost haben festzuhalten an der angebotenen Hoffnung. An ihr haben wir einen sicheren und festen Anker, der hinreicht bis in das Innere unserer Seele.
Kirchengemeinde St. Laurentii auf Föhr
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